Dread Disease
1. März 2014 // Knut Löffler

Eine Dread-Disease-Versicherung, was ist das?

Eine Dread-Disease-Versicherung lässt sich am besten als „Versicherung gegen schwere, gefürchtete Krankheiten“ übersetzen. Das trifft auch den Kern. Die Versicherung zahlt eine vorher vereinbarte Einmalsumme, wenn eine der fest definierten schweren Krankheiten oder Ereignisse (z.B. Multiple Sklerose, Herzinfarkt, Krebs, schwere Verbrennungen) festgestellt wird. Erfunden wurde die Versicherung 1983 von einem Herzchirurgen, Marius Barnard aus Südafrika. Seit ca. 20 Jahren wird dieser Schutz auch in Deutschland angeboten.

Es sollen also die sich daraus ergebenden finanziellen Einbußen bei Ausfall der eigenen Arbeitskraft ausgeglichen werden. Das Risiko trägt man dann nicht mehr selbst, sondern die Versicherung.

Da auch höhere Summen von z.B. 500.000 EUR bis 4 Mio. EUR versicherbar sind, können diese z.B. als Sicherheit für Praxis-, Geschäfts-, oder auch private Hauskredite abgeschlossen werden. Daher wird diese Absicherung speziell bei Ärzten und Zahnärzten immer beliebter. Wird eine der versicherten Krankheiten diagnostiziert, ist die Versicherungssumme fällig. Die Kredite sind ausbezahlt.

Geeignet daher auch zur Absicherung von Geschäftspartnern, Geschäftsführern oder inhabergeführten Unternehmern; hier bekannt als so genannte Keyman-Police. Das Personenausfallrisiko wird hier kostenmäßig auf eine Versicherung verlagert.
Hat ein „Keyman“ z.B. einen Herzinfarkt dann ist es oft so, dass im Sinne der Praxis oder der Firma versucht wird, möglichst schnell wieder „fit zu werden“. Das ist aber im wahrsten Sinne des Worte meist „tödlich“, weil der zweite Infarkt nicht lange auf sich warten lässt.

Besser scheint die Möglichkeit, aufgrund der ausbezahlten Versicherungsleistung „einen Gang herunter zuschalten“ zu können und sich in Ruhe zu rehabilitieren. Und, die Firma läuft weiter.

Fazit

Eine Dread-Disease-Versicherung kann einen wichtigen Beitrag leisten, um das finanzielle Risiko des eigenen Ausscheidens aus dem beruflichen Erwerbsleben und der sonst üblichen drastischen finanziellen Einbußen durch sofortige Zahlung eines hohen Einmalbetrages abzufedern. Für viele ist dadurch diese Keyman-Police besser geeignet als eine reine Berufsunfähigkeitsrentenabsicherung.

Die Gesellschaften unterscheiden sich durch das jeweilige Leistungsspektrum, die Versicherungsbedingungen und die Preise.