Altersvorsorge
24. Oktober 2014 // Knut Löffler

Kurzcheck: Condor Rentenversicherung mit Dimensionalfonds

Vor drei Wochen kamen die Unterlagen zur neuen Condor Rentenpolice mit Dimensionalfonds zu mir. Was ist dran an den Dimensionalfonds?

Zunächst vorab: meines Wissens ist die Condor der einzige Anbieter, der Dimensionalfonds im Rahmen einer Rentenpolice zur Verfügung stellt.

Was sind Dimensionalfonds?

Mit Dimensionalfonds können alle Aktien- oder auch andere Wertpapiermärkte abgedeckt werden. Grundphilosophie ist es, den Anlegern die Renditen der Märkte besonders effektiv zur Verfügung zu stellen.  Das geht zum einen durch niedrigste Kosten und zum anderen durch die richtige Asset Allococation auf der Anlegerseite. Ähnlich wie ETF´s – die in Deutschland seit mehreren Jahren in Mode sind – wird auf teure Managementgebühren verzichtet. Es wird davon ausgegangen, dass 90% des Anlageerfolges auf der richtigen Verteilung der Anlagearten basiert und nicht auf Timing. Diese Strategie scheint sehr erfolgreich zu sein, denn inzwischen werden weltweit aktuell fast 300 Mrd. USD in diesen Fonds verwaltet und über 4.000 unabhängige Finanzberater sind angebunden.

Wer steckt hinter Dimensionalfonds?

Gegründet bereits 1981 in den Vereinigten Staaten mit inzwischen 700 Mitarbeitern. Vorstand ist ein Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, Myron Scholes. desweiteren zählen weitere führende Ökononem zum Directoren und Berater Gremium.

Warum sind Dimensionalfonds in Deutschland so gut wie unbekannt?

Das liegt am Kosten- bzw. Vergütungsmodell. Deutschland ist traditionell ein „Hochprovisionsland“. Das bedeutet, Makler, Banken und Vertreter arbeiten nahezu ausschließlich auf Provisionsbasis. Das ist in den USA oder Großbritannien anders. Hier haben die klassische Finanzplanung oder auch die spezielle Ruhestandsplanung eine Tradition. Spezialisten arbeiten mit den Mandanten über Jahre zusammen und begleiten diese bei der Umsetzung ihrer finanziellen Ziele. Diese Tätigkeit wird auf Honorarbasis vergütet; vergleichbar wie bei Rechtsanwälten oder Steuerberatern. Hier sind Nebenkosten, zusätzliche Provisionen eher hinderlich, weil diese die Renditen schmälern. Dimensionalfonds verzichten deshalb wie ETF´s auf Fondsmanager (-gebühren) und Vermittlungsprovisionen.

Warum bietet Condor diese Fonds an?

Diese Frage ist berechtigt, die Antwort liegt aber auf der Hand. Denn Condor schafft sich zum einen aufgrund der niedrigsten Kostenstruktur dieser Fonds einen echten Wettbewerbsvorteil gegenüber Allianz und Co. und ist daher für kostensensitive Kunden sehr interessant. Zum anderen stellt sich damit nicht mehr die Frage des entweder oder, sondern Condor kann in einer Police alle Fondsvarianten abbilden. Mit Dimensional kommt auch Wissen und Erfahrung ins Haus, wie man genau die einzelnen Anlageklassen aufteilt. Bei richtigem Einsatz bringt dies langfristig deutlich höhere Renditen. Was die Kundenbindung und auch die Zufriedenheit und Akzeptanz bei den Beratern erhöht.

Fazit:

Mit den Dimensionalfonds erweitert die Condor ihre bereits aktuell sehr breite Fondspalette von qualitativ sehr guten Fonds. Meines Wissens ist die Condor damit der einzige Anbieter. Diese kann der Kunde also ab sofort neben den Einzelfonds, den vermögensverwaltenden Fonds, den Ökostrategien und den ETF wählen. Die Fonds senken die Gesamtkostenquote und erhöhen die Renditechancen. Zusätzlich können Anleger innerhalb der Police auch unterschiedliche Fonds halten und unterschiedliche Anlagestretegien miteinander kombinieren. Investieren können Monatsparer oder auch Einmalanleger. Fonds können mehrfach kostenlos gewechselt werden. Es fallen dabei keinerlei Steuern an. Das macht die Police daher auch für größere Einmalanlagen und aktive Anleger interessant. Da die Condor zur R+V Gruppe gehört und das Gesellschaftsrating hervorragend ist, bietet sich die Police auch langfristig orientierten Anlegern zur Altersversorgung an. Die Kombination aus Sicherheit, Flexibilität und Renditechance ist gelungen. Mein einziger Kritikpunkt: warum erst jetzt?

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