12. Juni 2016 // Knut Löffler
Rentenlücke? Wie Aktienfonds diese schließen können.
Die aktuelle Niedrigzinssituation stellt Anleger vor große Herausforderungen. Ob herkömmliche Rentenversicherung, Versorgungswerk oder Sparplan, die Rentenlücke wird durch die niedrigen Zinsen weiter vergrößert. Was ist zu tun?
Vor 20 Jahren waren sichere Zinsen von 5 % p. a. kein Problem. Durch die Nullzinspolitik der europäischen Zentralbank gibt jetzt allerdings keine sinnvollen Zinsen mehr. Da Zinsen also praktisch wegfallen, muss beim Sparen für die gleiche Rentenversorgung entweder der Sparbeitrag deutlich erhöht oder die Zinslücke anderweitig aufgefüllt werden.
Inzwischen ist nahezu allen Deutschen bekannt: mit Aktien und Investmentfonds lassen sich langfristig höhere Renditen erwirtschaften, als mit Zinsprodukten. Hiermit könnte man also die Zinslücke schließen.
Finanzkrisen und Börsenabschwünge haben sich jedoch genauso in das Gedächtnis eingeprägt. Viele scheuen deshalb die renditestarke Vorsorge in Aktien oder Fonds und bleiben so aus Angst bei Sparbuch, Tagesgeld und Co.
Ist das womöglich ein Fehler?
Sparpläne in Aktienfonds sind viel sicherer als gedacht
Die Statistik sagt hier jedoch ganz klar: wenn man lange genug investiert, geht das Risiko mittelfristig auf „Null“.
Beim deutschen Akzeinindex DAX* gab es zum Beispiel in den letzten 55 Jahren keinen monatlichen Sparplanverlauf mit negativem Ergebnis, wenn man jeweils 22 Jahre angelegt hätte.
Das sind im Durchschnitt mindestens genau die Zeiträume, in denen Sparer für ihre Rente vorsorgen oder in der Rentenphase den nicht unmittelbar für Ihre Rente benötigten Geldbetrag weiter anlegen.
Auch Fondspolicen sind eine gute Alternative
Fondspolicen – auch bekannt als Fonds im Versicherungsmantel – bieten neben den Vorteilen von Fonds – weitere Steuervorteile. Zusätzlich können die Gelder wahlweise auch als eine lebenslang garantierte und steuerlich privilegierte Rente ausgezahlt werden.
Das Risiko lässt sich weiter senken
Ein relativ einfacher Zusatzmechanismus in Fondspolicen kann das Risiko weiter senken.
Viele Anbieter haben in Ihre Vorsorgekonzepte auf Fondsbasis ein sogenanntes Ablaufmanagement integriert. In den letzten 5 Jahren vor dem geplanten Rentenbeginn wird hiebei das Guthaben aus z.B. Aktienfonds monatlich in eine sichere Anlage umgeschichtet.
Die Helvetia, ein bedeutender Anbieter aus der Schweiz, bietet z.B. als Zielanlage auch ihr Sicherungsvermögen an. Dadurch kann es, im Gegensatz zu Renten- oder Geldmarktfonds, überhaupt keine Kursverluste mehr geben. Das Sicherungsvermögen ist garantiert und nimmt zusätzlich an erzielten Überschüssen teil.
Nutzt man das Ablaufmanagement der Helvetia und den DAX“, hätte der Sparer bereits ab einer Laufzeit von 10 Jahren kein Minus mehr gemacht (Quelle: „Das Investment, Mai 2016, S. 69. Und Anzeige der Helvetia, ebenda).
(Quelle: Werte des DAX* vom 30.10.1959 bis zum 30.12.2015 mit einer Ablaufphase von 5 Jahren, Zins in der Ablaufphase: 1 %, ohne Kosten bzw. Steuern, „Das Investment, Mai 2016, S. 69, Anzeige der Helvetia ebenda)
Sicherheitseffekt ist auch für Einmalbeiträge möglich
Bei Einmalbeiträgen und Zuzahlungen stellt sich häufig die Frage, wann der richtige Zeitpunkt zum Einstieg ist.
Auch hier gibt es sehr gute Lösungen.
Im Fall der bereits erwähnten Helvetia wird dabei nach der Ersteinzahlung das Geld zunächst im Sicherungsvermögen (mit Garantie) „geparkt“ und dann monatlich in gleichen Raten über einen Zeitraum von 1 bis 5 Jahren in die Aktienanlagen umgeschichtet. Dadurch können Kursschwankungen besonders gut ausgeglichen werden.
Fazit
Bereits bei 10 Jahren Laufzeit in der gezeigten Kombination der Helvetia war das Risiko also, eine negative Verzinsung zu erzielen, gleich „Null“.
Sparpläne in Aktienfonds oder Fondspolicen sind daher zum Ausgleich der Zinslücke bestens geeignet, wenn man die Angebote sorgfältig auswählt.