Geldanlagen
17. November 2014 // Knut Löffler

Rendite und Ethik. Wie passt das zusammen?

Anlageexperten, Finanzmakler und Banken empfehlen, Geldanlageentscheidungen eher kühl und rational vom Standpunkt der eigenen persönlichen Lebenssituation, der Erfahrung und der individuellen Risikoneigung her zu treffen. Rational betrachtet mag das richtig sein. Doch muss dabei das gute Gewissen auf der Strecke bleiben? Und gibt es vielleicht auch eine emotionale Rendite?

Verantwortung wahrnehmen

In Zeiten von Hunger, Mensch gemachten Umweltkatrastrophen, kriegerischen Auseinandersetzungen und Finanzkrisen werden herkömmliche Betrachtungsweisen, wie man Geld anzulegen hat, hinterfragt. Denn man erkennt, Geld hat auch eine Steuerungsfunktion und damit Verantwortung. Immer mehr Menschen möchten deshalb auch ihre individuellen Wertvorstellungen in Ihrer Finanzplanung, der Rentenvorsorge und Vermögensentwicklung berücksichtigt finden und dieser Verantwortung gerecht werden.

Gewinn mit Sinn

Wenn man Gewinne daher nicht nur als kurzfristiges Streben nach maximalen Profit betrachtet, geht Gewinn im weiteren Sinne weit darüber hinaus. Der werteorientierte Denkansatz in der Geldanlage misst sich deshalb am Gemeinwohl des globalisierten Wirtschaftens, an sozialem Engagement und ist der Ökologie verpflichtet.

Neue feste Kriterien für ethische Geldanlagen

Vom Diakonischen Werk der EKD e.V. wurden für die Aktion „Brot für die Welt“ inhaltliche Kriterien entwickelt, um wissenschaftliche belastbare Rahmenbedingungen für entsprechende Geldanlagen zu schaffen. Das soll immer mehr dazu führen, dass „Geldanlagen entwicklungspolitisch und nachhaltig wirksam werden“. Es wird Geld investiert und angelegt nur in Unternehmen oder Staaten, die den Ausschluß- oder Positivkriterien genügen. Beispiele:

  • keine Rüstungsproduzenten oder Landminenhersteller
  • keine Kinderarbeit
  • keine Ausbeutung von Frauen
  • Einhaltung der Menschenrechte
  • Engagement für den Frieden
  • Umweltschutz

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Nachhaltig kann jeder investieren

Seit 2010 wird dieser „harte“ Kriterienkatalog auch ganz konkret mit einem Investmentfonds umgesetzt. In einem offenen Publikumsfonds von Union Investment kann hier jeder mit gutem Gewissen investieren. Zudem: die jährlich Mitte November anstehende Ausschüttung kann (auf freiwilliger Basis) an „Brot für die Welt“ überwiesen werden.

Fazit

Gewinnmaximierung um jeden Preis muss seit einigen Jahren nicht mehr sein. Über Fonds kann im Rahmen einer Vermögensentwicklung, einer geeigneten privaten Rentenversicherung oder eines Fondssparplanes gut investiert werden. Die Renditen der Fonds sind zudem in vielen Fällen höher, als von normalen Fonds. Eckdaten:

  • Monatlicher Einstieg ab 100 EUR
  • Einmalanlagen ab 10.000 EUR
  • Flexible Laufzeiten

Welcher Fonds geeignet ist, kann an Hand der Kriterien des Kataloges festgestellt werden.

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