Geldanlagen
23. Oktober 2014 // Knut Löffler

Tagesgeld – Verluste vorprogrammiert, garantiert.

Niedrige fast „Null-Zinsen“ der letzten Jahre sind für Anleger ein schwieriges Sparumfeld. Oft wird dieser Zins aber hingenommen, weil Alternativen wenig bekannt sind. Am Jahresende werden die Zinsen zwar gutgeschrieben. Bei genauerer Betrachtung hat jedoch kein realer Zuwachs stattgefunden, sondern es wurde ein Vermögensverlust realisiert.

Warum?

Der Grund: die Inflation „frisst“ durch den entstehenden Kaufkraftverlust den Zins um ein vielfaches auf. Welche Dimension das hat, wird bei der Berechnung von längeren Zeiträumen sehr deutlich. Die aktuelle Inflation wird offiziell als niedrig eingestuft. Im Schnitt lag diese in den letzten 15 Jahren aber immerhin bei ca. 2% p.a. Die tatsächliche Inflation lag vermutlich deutlich höher in Richtung 3%. Dies führt zur schleichenden Enteignung der Sparer (Finanzrepression),

Beispielrechnungen:

15 Jahre Inflation
In 15 Jahren verlor das Geld 25 Prozent an realer Kaufkraft. Das entspricht bei 100.000 EUR einem Verlust von 25.000 EUR Kaufkraft.

25 Jahre Inflation
In 25 Jahren verlor das Geld 39 Prozent an realer Kaufkraft. Das entspricht bei 100.000 EUR einem Verlust von 39.000 EUR Kaufkraft.

40 Jahre Golf – 1974 kostet der Golf I 4.090 EUR. 2014 steht der Golf VI mit 17.325 EUR in der Liste. Das entspricht einer jährlichen Inflationsrate von 3,54 % p.a.

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